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Drachenwut's PolitikblogFreies Konsensfindungs-Forum"Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Thomas J. Dunning (1799 - 1873) |
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Spannende Zeiten, wir erleben gerade die Geburtsstunde einer
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Eine grossartige Analyse der Vorkommnisse der letzten 3 Wochen des Syrienkrieges (18.09.2016 -13.10.2016)...ein Text den man nicht so leicht vergisst, schon wegen des aussergewöhnlichen Bildes, "Versammlungssaal des Königs und Zombie Realität". Da diese geopolitische aktuelle Analyse vom Feinsten ist, alle Puzzlesteine
zu einem grossen Ganzen zusammenfügt und weitgehend meinen eigenen Erkenntnissen entspricht, habe ich diesen Beitrag von "Analitik", leicht gekürzt und
mit weiteren Links versehen übernommen. Willkommen in der multipolaren WeltHaben Sie es mitbekommen? Die Welt ist jetzt eine andere. Sie haben ein Stü ck bedeutender Zeitgeschichte erlebt. Dabei haben Sie als einfacher Bürger mit einiger Wahrscheinlichkeit nichts davon mitbekommen. Sie gehen wie gewohnt zur Arbeit, fahren wie gewohnt einkaufen, schauen wie gewohnt die Abendnachrichten. Alles ist beim Alten. Dabei leben Sie bereits in einer anderen Welt. Gleich erleben Sie die Geburtsstunde der multipolaren Welt. Eine Geburt ist lang und antrengend, also decken Sie sich mit Geduld ein. Dieser Artikel knüpft nahtlos an den Artikel, "Syrien: Die Masken sind gefallen"[1] an. Kürzestzusammenfassung: Die USA haben sich als Unterstützer und Väter des Terrorismus derart offenbart, dass Russland dazu übergegangen ist, die USA offen der Terroristenunterstützung zu beschuldigen.
Das muss man etwas präzisieren. Im Märchen reicht es aus, dass ein Junge die Wahrheit ausruft, damit die heile Welt wieder einkehrt. In der Realität gibt es längst viele Jungs, die die Wahrheit ausgerufen haben. Journalisten, ehemalige Agenten, Blogger. Aber der König qualifiziert sie als Verschwörungstheoretiker ab und die Herzöge und Grafen und Gesandten preisen weiter die tollen Kleider des Königs. Diejenigen, die die Kleider nicht preisen, sagen, dass das Kleid ein wenig schief sitzt, aber niemand spricht offen aus, dass der König nackt ist. Das politische Theater geht weiter. Wozu diese virtuelle Realität? Weil der König ein Schwert hat. Jeder Herzog und Graf, der die Nacktheit des Königs offen zum Ausdruck bringt, riskiert es, den Kopf zu verlieren. Politik ist ein Machtspiel. Niemand aus der oberen Riege ist bereit, sich enthaupten zu lassen, nur um die Wahrheit auszusprechen. Wer eine solche Bereitschaft hat, wird schon auf den ersten Stufen der politischen Karriereleiter geköpft. Wer es nach oben geschafft hat, hat dabei zwangsläufig gelernt, das Theater mitzuspielen. Das Ziel besteht darin, irgendwann selbst das Stück zu schreiben, das gespielt wird. Was kleine Jungs im Volk sprechen, ist im Versammlungssaal des Königs irrelevant. Hier zählt nur, was die Herzöge und Grafen sagen – sie bestimmen hier mit dem König die politische Realität. An diesem Punkt steigen wir mit der Analyse ein und schauen uns an, was im Versammlungssaal des Königs – in der Weltpolitik – passiert ist. 18. September 2016, Sprecherin des russischen Aussenministeriums Zacharowa:
Das ist eine politische Atombombe. Warum wurde sie eingesetzt? Zur Erinnerung, am 9. September wurde zwischen USA und Russland ein Deal ausgehandelt,
um Al Nusra zu eliminieren. Das Pentagon hat offen dagegen rebelliert. Die Zusammenarbeit hätte am 12. September beginnen müssen, die gemeinsamen Luftschläge gegen Nusra am
20. September. Am 18. September kam der erste Sabotageakt der USA, als eine Stellung der syrischen Armee massiv von den USA gebombt wurde und der IS dabei in eine Grossoffensive an
diesem Frontabschnitt übergingt. [3] Bei diesem Angriff kamen möglicherweise auch russische Soldaten ums Leben.
Die ersten Herzöge reihen sich vorsichtig hinter Russland ein. Ausgerechnet Deutschland veröffentlicht am 26. September ein Interview, in dem ein Al Nusra Kommandeur offen über die Unterstützung der USA schwadroniert. [6] Im Artikel wird dann auch die Frage gestellt: „Unterstützen die USA Al Qaida?“ Hoho! Das ist natürlich keine offizielle Stellungnahme der deutschen Regierung, sondern nur die „freie“ Presse. Und man hat diesen Knaller in einem unbedeutenden Pressemedium (Kölner Stadt-Anzeiger) versenkt, damit er nicht zu viel Staub aufwirbelt. Aber das ist schon eine Ansage. Deutschland testet damit die USA. Je aggressiver die Reaktion des Herren, desto vorsichtiger muss Deutschland seine Fesseln lösen. Je lahmer die Reaktion, desto entschlossener kann Deutschland sich befreien. Das herauszufinden, ist der grosse Zweck des Artikels im Kölner Stadt-Anzeiger. Am 20. September kommt ein UN-Hilfskonvoi unter sonderbaren Umständen zu Schaden. [7] Die USA entfachten unter diesem Vorwand eine riesige Medienkampagne gegen Russland und heizten die Stimmung an, um den Deal vom 9. September anzugreifen. Ende September 2016 schlagen die USA zuAm 27. September warnt US-Verteidigungsminister Carter vor der drohenden Gefahr eines Atomkrieges und verkündet, dass die nukleare Erstschlagdoktrin der USA in Kraft bleibt. Eine Drohung mit dem Atomkrieg. [8] Und Kirby, der Sprecher des US-Aussenministeriums, kündigt am 28. September an, dass die Terroristen in Syrien Russland angreifen werden, russische Flugzeuge, russische Soldaten, russische Städte. Nachdem also Russland die USA offiziell der Terrorunterstützung beschuldigt hat, drohen die USA mit Atomkrieg und erteilen ihren Terroristen in der Öffentlichkeit den Befehl, Russland anzugreifen. [9] Damit klettern die USA auf eine neue Stufe der Eskalationsleiter. Das ist ein Spiel. Beide Seiten erhöhen die Einsätze, bis einer nicht mehr weiter erhöhen kann oder sich nicht mehr traut, weiter zu erhöhen. Das ist die Eskalationsspirale. Wer aussteigt, hat verloren, gibt sich geschlagen. Je höher man die Eskalationsleiter hochklettert, desto anstrengender wird es für beide Konfliktparteien. Bevor man hochklettert, überlegt man sich daher, ob man selbst die neue Anstrengung aushalten kann, wie der Gegner wohl mit der neuen Stufe umgehen kann, ob und wie der Gegner noch eine Stufe höher klettern kann und wie gut man selbst und der Gegner die neue Stufe verkraften können. Man muss mehrere Schritte voraus denken. Wenn man denkt, dass es der Gegner es auf der nächsten oder übernächsten Stufe besser haben wird, als man selbst, sollte man nicht eskalieren. Aber man kann in diesem Spiel auch bluffen… Was in diesem Spiel passiert, muss man sich bildlich veranschaulichen, damit man spürt und begreift, was eigentlich vor sich geht. Herzog Russland sagt also im Versammlungssaal, dass König USA die Terroristen unterstützt. Ein Raunen geht durch die Menge. In der Tasche von Herzögin Deutschland quackt ein Frosch, dass er Beweise dafür hat, dass die USA tatsächlich Terroristen unterstützen. (Das ist das Raunen in Deutschland, in jedem Land wird natürlich etwas eigenes geraunt.) König USA zeigt derweil auf einen brennenden Laster und schreit: „Du hast das angezündet!“ Herzog Russland sagt: „Nö. Wir haben hier Videoaufnahmen von deinen Terroristen am Laster und von deinen Kampfdrohnen über dem Laster.“ Der König schreit: „Du bist schuld an allem! Die Terroristen werden dich fressen! Und ein Atomkrieg kann dich auch ereilen!“ Und ein paar Tage später, am 3. Oktober, sagt der König: „Unser Deal zur Bekämpfung dieser Terroristen ist übrigens nichtig“. Und als Antwort gibt es eine schallende Ohrfeige von Herzog Russland. So schallend, dass alle im Saal erstarren. Auf die Eskalation der USA, die am 3. Oktober ihren Schlusspunkt findet, kommt blitzschnell die Antwort von Russland. In Form einer neuen Eskalationsstufe. Schauen wir uns das, und die Reaktion der USA, im Detail an. 3. Oktober 2016. Russland zieht sich aus dem Plutonium-Vertrag zurück.Es geht um die Vernichtung von jeweils 34 Tonnen hoch angereichertem, waffenfähigem Plutonium. Aber das ist gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass Russland dazu sagt: Wir können den Vertrag gerne wieder reaktivieren, nachdem die USA drei Bedingungen erfüllen:
Veranschaulichen wir uns das bildlich. Herzog Russland sagt zum König: „Dieses waffenfähige Zeug, das wir beide abbauen wollten, weil wir angeblich Freunde geworden sind, dieses Zeug lassen wir mal schön liegen, wo es gerade ist. Und wenn du willst, dass wir uns das wieder anschauen, musst du dich vor uns auf die Knie stellen, deine Sünden gestehen, deine Armeen aus unserer Nachbarschaft abziehen und uns einen Lastwagen voll Gold herüberkarren. Und wenn du dann noch zeigst, dass du in der Lage bist, deinen Teil des Plutoniums zu zerstören, können wir wieder darüber reden, dass wir gemeinsm Plutonium zerstören“. Genau das sagt Russland den USA am 3. Oktober, eingepackt in bürokratisch-diplomatischen Jargon. Das sagt Herzog Russland zum König USA, während alle anderen Herzöge und Grafen und Barone aus aller Welt drum herum stehen und ohnehin schon gebannt schauen, was zwischen Russland und USA passiert. Das ist kein Trolling mehr, das ist eine Ohrfeige. Um die Bedeutung dieses Tages symbolisch zu unterstreichen, entlässt Wladimir Putin noch an diesem 3. Oktober eine Herde Prschewalski-Pferde in die Freiheit. [12] Was soll die Sache mit den Pferden? Das Prschewalski-Pferd, ein asiatisches Wildpferd, war in freier Wildbahn bereits ausgestorben. Mit den Exemplaren, die in den Zoos überlebt haben, hat man ein Auswilderungsprogramm gestartet, um diese Tiere, die der Mensch der Natur nahm, der Natur wieder zurück zu geben. Putin hat an diesem Prozess teilgenommen, indem er die Tore geöffnet hat und die Pferde aus dem Gehege in Richtung Freiheit lockte. Warum hat sich Putin beeilt, noch am 3. Oktober, bei Sonnenuntergang, diesen Termin wahrzunehmen? Man muss die Symbole lesen: Freiheitsliebendes, ungezähmtes Wesen, fast verschwunden von der Erde, ist dank grosser Bemühungen wieder da. Und es wird in die Freiheit entlassen. Raus aus der Gefangenschaft und in die Freiheit. Das ist nur vordergründig eine Geschichte von Pferden, in Wirklichkeit erzählt uns Putin eine Geschichte von Russland. Wir schreiben noch immer den 3. Oktober. Der Hofberichterstatter New York Times über das russische Ultimatum. Die Form der Berichterstattung ist bemerkenswert. Aussetzung des Plutonium-Vertrags wird schon in der Schlagzeile angekündigt. Im langen Text folgt die übrige Grütze über böse Russen und ganz am Ende, ganz kurz, wird das Ultimatum erwähnt. [13] It seems unlikely that the two countries will resume cooperation on plutonium soon. The Kremlin first wants the removal of all economic sanctions and compensation for the damage they have caused; the repeal of the Magnitsky Act, which allows Americans to freeze the assets of Russian officials thought to have been involved with human rights violations; and reductions in the American military presence in countries that joined NATO after Sept. 1, 2000.Bildlich: Der Berichterstatter des Königs macht nach dem russischen Ultimatum bekannt, dass Russland sich aus dem Plutonium-Vertrag zurückzieht. Der Berichterstatter erwähnt lang und breit, dass Russland böse ist und fügt am Ende, mit Seitenblick auf den König, hüstelnd und flüsternd hinzu, dass eine Reaktivierung des Vertrages wohl nicht zu erwarten sei, weil Russland noch diese drei dreisten Bedingungen gestellt hat. Das ist wichtig. Wenn sein Berichterstatter es ihm auf englisch vorgelesen hat, kann der König später nicht behaupten, er hätte das Ultimatum nicht mitbekommen oder hätte es eh nicht verstehen können, weil es auf russisch vorgetragen wurde. Nein nein, die Bedingungen wurden für alle sichtbar dem König verlesen. Und einen Tag später legt Bloomberg nach und befasst sich eingehend mit den drei Forderungen, die nun schon in der Überschrift offen als Ultimatum betitelt werden. [14] Damit kann ein fadenscheiniger Rückzieher nun wirklich ausgeschlossen werden. Putin's Ultimatum to the Next U.S. PresidentDie Botschaft ist angekommen, in ihrer ganzen Tragweite, alle Anwesenden im Saal haben das bezeugt. Der König kann nicht mehr sagen: „Ohrfeige? Welche Ohrfeige? Huch, habe ich etwas verpasst?“ Das ist wichtig. Das zwingt den König zu einer sofortigen Reaktion. Alles, was er jetzt tut, ist eine Reaktion, auch wenn er nichts tut. Noch am 3. Oktober gibt das russische Außenministerium eine Stellungnahme über Venezuela ab. [15] Hier das Entscheidende daraus:
Übersetzt aus dem Diplomatischen: "Die USA spalten Venezuela von innen heraus, um die Regierung zu stürzen. Nach diesem Muster vollzogene farbige Revolutionen sind böse. Wir verhandeln mit der venezolanischen Regierung über unsere Einmischung in diesen Prozess und laden Venezuelas Nachbarn ein, sich uns im Kampf gegen die US-Farbrevolution anzuschliessen."
4. Oktober 2016Am 4. Oktober äußert sich Kerrys Stellvertreterin gegenüber einer russischen Zeitung zum Plutonium-Deal. [16]
Die US-Medien greifen das nicht auf. Das ist aus der Kategorie „hat der König gesagt, aber irgendwie auch nicht, weil es nur in Übersee berichtet wurde“. Gottemoeller ist sehr diplomatisch, sehr freundlich, ohne die Spur von aggressivem Auftreten. Sie ist „sehr erleichtert“, dass Russland sich verpflichtet hat, die 34 Tonnen Plutonium, um die es geht, nicht für Forschungs- oder Militärzwecke zu verwenden.
Die große Stimme der USA, Außenminister Kerry, spricht am 4. Oktober bei einer Rede in Brüssel zur EU. [17] Thema von Kerrys Rede: Transatlantische Beziehungen. Kerry erinnert an die guten alten Zeiten und verspricht, dass alles weiter toll sein wird. Er schmiert der EU Honig ums Maul und fleht sie an, nicht von den USA wegzulaufen.
Ja, ein einziges mal wurde der Bündnisfall ausgerufen, vom König selbst, und die Vasallen sind artig beigesprungen. Und gewiss, wer würde daran zweifeln, dass der König für seine Vasallen auch einspringen würde? Etwa nachdem der König die Türkei zum Abschuss eines russischen Flugzeugs angestachelt hat und dann, als die Türkei sofort den NATO-Rat einberufen hat, der König unmissverständlich kundgetan hat, dass man Artikel 5 nicht bemühen sollte in diesem Fall. Die Türkei hat verstanden und hat inzwischen die Seiten gewechselt. [18]
Das ist pure Deeskalation. König USA zeigt Schwäche, versichert Herzog Russland, dass keine feindlichen Absichten bestehen. "Hey Bruder! Wir sind doch Brüder, oder? Ich bin doch sogar per du mit Lawrow!"
In der Fragerunde nach der Rede fragt niemand nach dem Plutonium-Deal und dem Ultimatum. Und auch auf der täglichen Pressekonferenz des US-Außenministeriums am 4. Oktober, scheint dies niemand zu interessieren. [19] Es wird gefragt, welche Optionen die USA in Erwägung ziehen, nachdem sie den Deal mit Russland aufgekündigt haben. Der Sprecher will keine Details nennen und betont gebetsmühlenartig, dass die USA eine multilaterale Lösung suchen – also kein Alleingang in Syrien. Und die Lösung soll am besten politisch sein – also keine Entschlossenheit zum militärischen Durchgreifen. Nichts konkretes, keine Entschlossenheit – das sind Zeichen von Schwäche. Am 5. Oktober.... steigt Russland aus dem Abkommen über Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung in den Bereichen Atom und Energie aus. Grund: die USA sind 2014 ausgestiegen (im Rahmen der Sanktionen). [20] Am gleichen Tag setzt Russland das Exekutivabkommen zwischen Rosatom und dem Energieministerium der USA über Kooperation bei der Erforschung der Möglichkeit der Konversion der russischen Forschungsreaktoren zur Nutzung von niedrig angereichertem Uranbrennstoff aus. [21] Grund sind ebenfalls Sanktionen der USA von 2014, unter anderem im Bereich der zivilen Atomnutzung. Die im Rahmen des Abkommens abgeschlossenen Verträge werden noch erfüllt. Im übrigen wird Russland selbst entscheiden, ob und wann es russische Forschungsreaktoren auf niedrig angereicherten Uran-Brennstoff umstellen wird.
Auf der täglichen Pressekonferenz des US-Außenministeriums am 5. Oktober wird nach dem Telefonat gefragt und warum das denn stattfinden musste. [23] Betreiben die USA jetzt also doch wieder bilaterales Engagement mit Russland? Der Sprecher (Herr Toner) windet sich, um zu erklären, dass das Telefonat kein Engagement der USA ist, sondern nur so ein Gespräch, irgendwie… es wäre ja unverantwortlich, nicht mit den Russen zu sprechen, bei der heißen Lage in Aleppo. Dann sagt der Sprecher etwas wichtiges, als Erklärung für den hartnäckigen Journalisten, der darauf beharren will, dass das Telefonat echtes Engament darstellt.
Man muss den Kontext dieser Aussage beachten. Die Aussage wird als Erklärung gereicht, warum Kerrys Telefonat nicht von Bedeutung ist. Wir erfahren, was wirklich von Bedeutung ist für die USA. Wirklich von Bedeutung ist, den Deal vom 9. September nicht umzusetzen. Und das gemeinsame Operationszentrum, das eine Schlüsselrolle bei der Vernichtung von Al Nusra spielen sollte, das ist nur eine Möhre für Russland. So wie andere Details des Deals auch nur Möhren für Russland waren. Das US-Außenministerium verheimlicht nicht, spricht offen aus, dass der Deal seitens der USA nur Show war, um die Russen bei Laune zu halten. Dass die Umsetzung der Pläne nicht erfolgt ist und nicht erfolgen wird, verbucht das US-Außenministerium als Verdienst und Erfolg. Wichtig ist der erneute Verweis auf multilaterale Lösungen. Das ist ein starkes Signal an die Welt. Multilateral schließt einen Atomkrieg schon mal aus, denn es ist jedem klar, dass die USA keine Partner für einen Atomkrieg gewinnen können, nicht mal im Lager ihrer Freunde und Vasallen. Dass man es bedauert, mit Russland zusammenarbeiten zu müssen, es aber dennoch tun muss und tun wird, sagt der Welt einiges über das Potential der USA aus. Der König sagt: „Wir hassen sie, aber wir müssen mit ihnen zusammenarbeiten“.
Das tut weh. Der Sprecher gibt zu, dass der von Putin ausgesetzte Vertrag eine Tragödie ist. Der König sagt damit: „Ja, die Ohrfeige hat weh getan“. Der Sprecher spricht sich dann für die Fortsetzung der Zusammenarbeit im nuklearen Bereich aus – am Tag, an dem Russland zwei weitere Verträge in eben diesem Bereich aussetzt. Der König sagt: „Lasst uns aber sonst zusammenarbeiten, ja?“, während Herzog Russland sagt: „Scher dich zum Teufel“. Das tut weh und da hat sich Mark Toner offensichtlich verplappert. Dafür wird man ihn kräftig ausgepeitscht haben im Anschluss an die Pressekonferenz. Warum verplappert? Weil die Presse an diesem Tag erneut keine einzige Frage zum Plutonium-Vertrag oder dem Ultimatum gestellt hat. Der Sprecher hat das Thema selbst eröffnet. Und selbst dann hat kein einziger Journalist das Thema aufgegriffen und weitere Fragen dazu gestellt. Es wurde sofort das Thema gewechselt. Die Journalisten haben einen Maulkorb. Plutonium-Vertrag und Putins Ultimatum sind ein Tabu-Thema. Es läuft Tag zwei nach dem Ultimatum an den König und kein Journalist interessiert sich dafür? Nein, sie interessieren sich alle brennend. Aber man hat ihnen ein so deftiges Verbot auf dieses Thema erteilt, dass sie selbst dann schweigen, als das US-Außenministerium versehentlich selbst das Thema eröffnet. So ist sie, die freie Presse. Dieses unnatürliche Schweigen, das sich auch in den Tagen nach dem 5. Oktober fortsetzen wird, ist natürlich auch ein Signal. Es ist ein Zeichen großer Schwäche, aber offenbar haben die PR-Experten der US-Regierung auch nach zwei Tagen keine Formulierung gefunden, die auf Putins Ultimatum eingeht und besser als betretenes Schweigen wäre. Das ist hart. Und die ganze Welt schaut zu. Nicht die Welt der einfachen Bürger, die verpassen dieses grandiose Schauspiel dank ihrer Qualitätsmedien. Aber die Welt der Elite schaut gebannt zu.
Was ist denn nun mit den US-Optionen nach dem abgesagten Deal? Na, nichts neues, die Regierung überlegt fleißig. Der Reporter gibt sich damit nicht zufrieden, will mehr als das herauskitzeln, fragt konkret nach den Kurden, die angeblich eine eigene Förderation verkünden wollen, schon am Wochenende. Was hält der König davon? Halten Sie sich fest: Toner beruft sich gleich drei mal auf die UN-Resolution 2254 [24] und sagt, dass die USA die territoriale Integrität Syriens unterstützen!
Ein klarer, unmissverständlicher Befehl an die Kurden, ihre Pläne für das Ausrufen einer wie auch immer gearteten Autonomie sofort einzustellen. Das ist zu 100% das, was Russland die ganze Zeit predigt. Und es ist genau entgegengesetzt zu den US-Plänen über die Gründung eines Kurdenstaates. [25] Das heißt nicht, dass die USA ihre Pläne vom Kurdenstaat begraben haben. Aber es ist eine weitere Geste der Deeskalation. König USA sagt zu Herzog Russland: „Ok ok, wir sind schon artig.“ Gleichzeitig droht der Generalstabs-Chef der US-Armee, Mark Milley, dass es einen Krieg zwischen USA und ihren Kontrahenten Russland und China geben wird. [26] Die USA würden ihre Feinde prügeln, wie sie noch nie geprügelt wurden. Er sagt aber auch Dinge wie „ungeachtet all unserer Herausforderungen“, womit er auf die gewaltigen strukturellen und strategischen Probleme der US-Armee eingeht. Milley warnt davor, dass der nächste Großkrieg extrem blutig sein wird. Nun, daran zweifelt niemand. Das ist auch der größte Schutz davor, dass die USA einen solchen Krieg anzetteln werden. Wir konstatieren dennoch, dass das US-Militär im Gegensatz zur Regierung harte Rhetorik demonstriert. Der General erklärt sich bereit, in den Krieg zu stürzen und alle Feinde zu zerstören, wenn der König es befiehlt. 6. OktoberDer offizielle Vertreter des russischen Ministeriums für Verteidigung warnt die USA eindringlich vor einem Militäreinsatz der USA gegen die syrische Armee. Die US-Presse hat Hinweise auf entsprechende Pläne der USA diskutiert. Russland dazu: Der Himmel über Syrien wird überwacht und Russland ist bereit, all seine Luftverteidigungssysteme gegen jegliche unbekannten Flugobjekte einzusetzen. Man wird nicht erst herausfinden, wem die entsprechenden Flugzeuge und Raketen angehören. Diese Warnung ertreckt sich auf sämtliche Luftangriffe auf das von Damaskus kontrollierte Territorium. [27]
Noch mal die Bestätigung, dass die USA keinen Alleingang vorhaben. Sie suchen nach einer Koalition, um jetzt irgendwas neues in Syrien auszuprobieren. Der König dreht sich zu seinen Vasallen um und flüstert: „Was sollen wir jetzt machen? Was sollen wir jetzt machen?!“ Es ist bezeichnend, dass die USA keinen Plan B in der Tasche haben. Was machen deren Diplomaten eigentlich die ganze Zeit? Russland hat einen Plan B vorbereitet für den Fall, dass die USA den Syrien-Deal platzen lassen. Russland ist nach dem Scheitern von Plan A sofort zu Plan B übergegangen. Die Ohrfeige für die USA in Form eines Ultimatums, gleich drei ausgesetzte Nuklearverträge, symbolische Gesten, das Eröffnen der Südamerika-Front. Und noch viele andere Dinge, die wir noch sehen werden. Das haben sie sich nicht am 3. Oktober ausgedacht, nachdem die USA den Deal platzen ließen. Das war alles schon vorbereitet und musste in der Stunde X nur aus der Schublade geholt werden. Und die USA haben nichts. Tag um Tag fragt die Pressemeute, welche Pläne es denn nun gebe und die Sprecher können keine Pläne präsentieren. Die Sprecher wissen nicht einmal, in welchem Format die USA nun weitermachen wollen. Mittels der UN? Mittels der ISSG? Irgendwie anders? Die haben keine Ahnung und keinen Plan. Der Plan war, den Syrien-Deal platzen zu lassen, weiter haben sie nicht gedacht.
Der Journalist fragt, ob die USA Aleppo aufgegeben hätten und wie sie verhindern wollen, dass die syrische Armee es unter Kontrolle bekommt. Kirby ist tief besorgt über die Belagerung von Aleppo und über die gestiegenen Bemühungen der syrischen Armee, diese Stadt einzunehmen. Der Journalist fragt, wie die USA dagegen vorgehen. Kirby antwortet, dass Kerry genau deshalb mit Lawrow telefoniert habe, um seine Sorgen über die Lage in Aleppo zu übermitteln. Die USA sind weiterhin an einem Waffenstillstand interessiert, gerade in Aleppo. Das werden die USA weiter anstreben, aber jetzt nicht mehr im bilateralen Format mit Russland, sondern im multilateralen Format. Merken Sie es? Das große Ziel ist die Waffenruhe in Aleppo. Und all die „Möhren für Russland“ (O-Ton der US-Regierung) waren nur dazu gedacht, die Waffenruhe durchzusetzen. Was zum Teufel ist so wichtig an Aleppo? In Aleppo sind 6 bis 8 Tausend „Rebellen“, von denen die Hälfte zu Al Nusra gehören. Die USA und die UN haben Al Nusra als Terrororganisation anerkannt. Aleppo ist voll von Terroristen. Aleppo ist eine strategisch wichtige Stadt im Syrien-Krieg. Strategisch gelegen, sehr groß, gut zu verteidigen, sehr schwer einzunehmen. Und voll von westlichen Agenten und moderaten Terroristen. Wenn Aleppo fällt, ist der Syrien-Krieg endgültig entschieden. Die Terroristen können sich im übrigen Territorium nirgends mehr festkrallen. Überall sonst kann man sie leicht ausräuchern und zubomben. Aleppo ist eine Bastion. Eine Bastion, von den USA geförderten Terroristen.
Der Journalist geht auf die oben zitierten Warnungen des russischen Verteidigungsministeriums ein. Nehmen die USA solche Warnungen etwa ernst? Wie wirkt sich das auf etwaige militärische Pläne der USA in Syrien aus? Könnte es dabei zu einer offenen Konfrontation mit Russland kommen? Sehen Sie, es ist noch längst nicht bei allen angekommen, dass die Welt sich gerade sehr schnell ändert. Der forsche Journalist ist immer noch im Glauben gefangen, dass niemand es wagen wird, sich den USA entgegen zu stellen. Aber der König, vertreten durch Sprecher Kirby, ruft zu Mäßigung auf. Niemand wolle eine Eskalation zwischen USA und Russland. Und wie er schon oft gesagt habe, die USA glauben nicht an eine militärische Lösung. Später wird Kirby noch mal wegen der russischen Warnung gefragt. Wird diese die USA etwa in ihren militärischen Plänen einschränken? Ja, nein, man diskutiere intern natürlich alle Optionen, aber man habe eine große Verantwortung und man glaube fest, dass eine diplomatische Lösung die bessere ist.
Übersetzung: Die kleinen Pressebarone, die sich bisher im Glanz ihres Königs gesonnt haben und sich für unangreifbare Superhelden gehalten haben, bekommen Tage nach der Ohrfeige des russischen Herzogs leichte Zweifel. „König, willst du den Russen nicht mal kneifen?“ – „Nee, wir wollen lieber darüber reden.“ – „König, willst du dem Russen Sanktionen um die Ohren hauen?“ – „Nee, wir wollen lieber reden.“ – „König, aber wenn du ihn doch verprügelst, dann so ein bisschen oder so richtig?“ – „Nee, wir glauben an Diplomatie.“ König… die Zweifel wachsen. Zum Plutonium-Deal und zum Ultimatum von Putin kommt erneut keine einzige Frage. Stellen Sie sich vor, wie tief der Schock sitzt, dass das Thema mit einem totalen Redeverbot belegt wurde. Das, was nicht gesagt wird, ist oft entscheidender als das, was gesagt wird. Das ist so ein Fall. Eine öffentliche Ohrfeige für den König und niemand im Lager des Königs spricht ein Wort darüber. Das ist entscheidend. Alle fragen den König, ob dem Russen eine Ohrfeige oder einen Faustschlag versetzen wird, und der König antwortet, dass er nur reden will. UN-Sonderbeauftragter für Syrien, Staffan de Mistura, bietet am 6. Oktober an, die Nusra-Terroristen persönlich aus Aleppo zu geleiten. [29] Gut so, ab nach Idlib mit ihnen. Das widerspricht allerdings den US-Interessen.
Auch noch am 6. Oktober wird in Russland die baldige Fertigstellung der zweiten Luftwaffendivision im Fernen Osten Russlands verkündet. Es handelt sich um strategische Langstreckenbomber. Das soll den Staaten der Pazifikregion den Ernst der russischen Ziele in der Region demonstrieren. Achten Sie auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung. Der Aufbau der Division begann schon vor etlichen Wochen oder Monaten, der Prozess ist noch nicht beendet. Aber jetzt und nicht erst später will Russland darauf aufmerksam machen. Russland fordert die USA heraus und will keinen Zweifel am Ernst dieses Vorhabens lassen. Vom 4. bis 7. Oktober wurde in Russland eine riesige landesweite Zivilschutz_übung für den Schutz der Bürger und der materiellen und kulturellen Werte bei natürlichen und vom Menschen verursachten Katastrophen durchgeführt. [31] 40 Millionen Bürger.....(!) und 200 Tausend Rettungskräfte nahmen daran teil. Eine große Notsituation technischen Charakters ist ein Atomkrieg. Russlands Signal: Wir sind bereit, selbst für den Atomkrieg. Und zwar sind wir nicht mit Gelaber bereit, sondern mit Taten. Nicht nur unsere Armee, auch unsere Zivilisten sind auf das Schlimmste vorbereitet. Und ihr? Am 6. Oktober reagiert das Pentagon ebenfalls auf die Stationierung russischer S300 und S400 Luftabwehrsysteme in Syrien, nachdem Stunden zuvor der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konashenkov sagte: [32]
Das Pentagon gibt sich verbal härter als das Weiße Haus oder das Außenministerium. Aber es steckt nicht viel dahinter. Das Pentagon will seine Operationen fortsetzen. Also keine neuen Operationen, keine Änderung. Und der militärische Kommunikationskanal zu Russland wird ja nicht geschlossen, er hilft Zwischenfälle zu verhindern. Also keine Zwischenfälle geplant. Kampfrhetorik sieht anders aus. Die kann man derzeit bei Russland beobachten: „Wenn ihr eine Bombe am falschen Ort abwerft, werdet ihr garantiert abgeschossen.“ Aber! Die US-Armee macht am 6. Oktober Testflüge, bei denen die Attrappe einer Atomrakete abgeworfen wird. Na immerhin. Eine zarte Drohung mit dem Atomkrieg. [34] Die Vasallen springen dagegen schon ab. Bei den deutschen Kampfflugzeugen, die in Syrien im Einsatz sind, ist ein technischer Defekt eingetreten. Bei allen Flugzeugen. Gleichzeitig.... Solche Zufälle soll es geben.? Deswegen können die Deutschen bis auf weiteres nicht mehr über Syrien fliegen. [35]
Man darf es offiziell natürlich nicht sagen, aber jedem ist klar, dass dieses Kommando zuerst kam, und die technischen Defekte danach. Um jedwede Gefährdung für Personal und Material auszuschließen. 7.Oktober 2016Springen wir zum nächsten Tag, dem 7. Oktober. Manche Vasallen distanzieren sich weiter vom König.
Lassen Sie sich das auf der Zunge zergehen. Merkel stellt einen direkten Vergleich zwischen den USA und Russland her und Russland gewinnt in diesem Vergleich. Herzögin Merkel sagt: „Hmja, mit Herzog Russland hätten wir echt weniger Probleme, als mit unserem König. Darüber müssen wir mal nachdenken.“ Das sagt sie nicht irgendwann, sie sagt es jetzt, in der hochsensiblen Phase, nachdem der König eine schallende Ohrfeige kassiert hat und bisher als Reaktion deeskaliert, während Russland täglich mehrfach provoziert. Ja, das gibt den Vasallen zu denken. Zumindest sieht es so aus, wenn man auch noch Junkers Aussage heran zieht. Derweil kündigt Russland am 7. Oktober an, ehemalige Militärbasen in Kuba und Vietman wieder in Betrieb zu nehmen. [38] In Venezuela wird am gleichen Tag ein Sechs Meter hohes Denkmal für Hugo Chavez, geschaffen vom russischen Bildhauer Sergej Kazantsev, eingeweiht. [39] Gesponsort von Rosneft, dem russischen Öl-Giganten. Rosneft-Chef Swetschin ist auf der Feier dabei. Chavez ist eine Symbolfigur im Kampf Südamerikas gegen den destruktiven US-Einfluss. Eine symbolträchtige Geste, ihm ein Denkmal zu setzen. Damit keine Zweifel bleiben, welche Entwicklung Russland in Südamerika unterstützen wird. Und der neu geschaffene Hugo-Chavez Friedenspreis [40] geht an Putin! Das ist natürlich auch ein Symbol. Denn gleichzeitig wird der Friedensnobelpreis verliehen. Der Friedensnobelpreis ist eine Auszeichnung der „internationalen Gemeinschaft“. Die internationale Nichtgemeinschaft hat auch einen Friedenspreis vergeben. Die Ansage: Wir werden bei Bedarf eigene Strukturen schaffen, parallel zu den Strukturen der „internationalen Gemeinschaft“. Und wir erinnern uns natürlich an die kleine Meldung des russischen Außenministeriums vom 3. Oktober. Nach nur vier Tagen hat sich Russland symbolisch breitgemacht in Venezuela. Den Worten folgen ganz schnell Taten. Im Gefolge von Swetschin ist selbstverständlich eine Delegation von russischen Agenten eingereist, die in Venezuela den Kampf gegen die US-Agenten aufnehmen wird. Steinmeier hat mit Lawrow telefoniert. [41] Russlands Ansage bleibt klar: Die Terroristen werden eliminiert. De Mistura darf sie aber vorher gern persönlich aus Aleppo rausführen.
Das ist eine echte Komödie. Die Pressekonferenz vom 7. Oktober müssen Sie sich unbedingt in Gänze durchlesen. Sie fragen sich vielleicht, was das alles soll – Kerry sagt der Presse [43], dass Russland Kriegsverbrechen begeht und dafür vor ein Tribunal gestellt werden sollte, und sein Ministerium widerspricht ihm am gleichen Tag – nein nein, man habe ihn falsch verstanden. Keine Kriegsverbrechen.
Sehen Sie? Offiziell will der König nichts unternehmen. Aber so als Diskussion in der „internationalen Gemeinschaft“… Sie verstehen schon, Kerry hat den Einwurf gemacht, damit die Qualitätspresse die virtuelle Zombierealität aufrecht erhalten kann. Und hier müht sich der König ab, seinen Pressebaronen klar zu machen, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem, was der König tut und dem, was die Barone den Zombies sagen müssen, was der König tut. Die Pressebarone waren so lange mit der Zombifizierung beschäftigt, dass sie sich selbst angesteckt haben und an die Zombierealität glauben. Jetzt muss der König sie wieder auf den Unterschied zwischen Realität und Zombierealität hinweisen. Und diese Komödie findet öffentlich statt! Aber jenseits der Eliten schaut sich das kaum jemand an! Eine Tragödie ist das. Nun, wir sind hier, um das für einen Moment zu ändern. In diesem Beitrag vergessen wir kurz die Zombierealität und schauen in den Versammlungssaal des Königs, wo die echte politische Realität stattfindet.
Sie erinnern sich, dass die Konfrontationspolitik ein Spiel ist, bei dem abwechselnd die Einsätze erhöht wurden, bis eine Seite nicht mehr erhöhen kann. Russland hat erhöht, Russland hat täglich kräftig nachgelegt, wie oben schon dargelegt ist. Die Pressebarone warten darauf, dass die USA ihrerseits erhöhen. Einen Tag nach dem anderen sitzen sie auf der Audienz des Königs und hören überdeutliche Deeskalationssignale, aber sie kapieren es nicht und glauben schon selbst an die Zombierealität, die sie berufsmäßig verbreiten und so warten sie sehnlich darauf, dass der König die Einsätze erhöht. Er muss sie doch erhöhen, nicht wahr?
Verrückt. Kirby behauptet abwechselnd mehrmals, dass Russland Kriegsverbrechen begeht und dass Russland keine Kriegsverbrechen begeht. Das heißt, er sagt ständig, dass Russland Kriegsverbrechen begeht, aber immer wenn er eine winzig-kleine konkrete Bestätigung davon geben soll, sagt er, dass Russland keine Kriegsverbrechen begeht. Und die Pressemeute kapiert es einfach nicht… Es gibt offiziell keine Kriegsverbrechen, aber die Pressebarone sollen die Zombierealität vorerst nicht verändern, in der soll weiter von russischen Kriegsverbrechen gefasselt werden.
Spüren Sie die Frustration darüber, dass Terroristen Aleppo verlassen? Unglaublich, es geht darum, Terroristen aus Aleppo rauszukriegen und Kirby redet von Frustration. Den Vorschlag von de Mistura findet der König schlecht. Kirby hat den Vorschlag nicht unterstützt. Er hat gesagt, dass dieser Vorschlag genutzt werden soll, um eine Waffenruhe zu erwirken und die Belagerung von Aleppo zu beenden. Darum geht es. Wie schon oben gesagt wurde, in Aleppo entscheidet sich der Syrien-Krieg. Die USA krallen sich in diese Stadt fest, so fest, dass es ihnen egal ist, dass sie sich dabei offen als Terroristen-Unterstützer entblößen. Sie hoffen einfach darauf, dass ihre Pressebarone das Volk weiter zombifizieren werden und die Menschen die Offenbarungen des Königs im Versammlungssaal nicht mitbekommen. Wenn man dieses entlarvende Herumgeeiere über Nusra liest, erkennt man erst, wofür Russlands diplomatische Bemühungen zur Anerkennung von Nusra als Terrororganisation nützlich waren. Man überlege sich das mal, Russland musste die USA hartnäckig dazu zwingen, die syrische Al Quadia, die sich Al Nusra nennt, als Terrororganisation anzuerkennen… Die USA haben Nusra als Terrororganisation anerkannt, und jetzt kann jeder, der will, beobachten, wie die USA Terroristen beschützen. Das sind die Schraubzwingen der Lawrow-Diplomatie.
Die Pressebarone warten immer noch auf eine Reaktion des Königs. „König, stimmt es, dass du den Russen vor ein Tribunal zerren willst?“ – „Nein.“ – „Was?! Aber du hast gestern gesagt, dass..“ – „Nein, ihr habt es falsch verstanden.“ – „Äh, wie jetzt?“ – „Es gibt kein Tribunal, aber sagt dem Volk, dass es eins geben könnte.“ – „König?“ – „Ihr habt richtig gehört.“ – „König, der Russe will Militärbasen in unserer Nähe errichten, in Staaten, die uns wohl gesonnen sind. Was sagst du dazu, König?“ – „Alle Staaten sind frei. Sie können Militärbasen errichten, wo sie wollen. Wir haben nichts dagegen, nein.“ Die Offizielle Vertreterin des russischen Außenministeriums Maria Zakharova hat auf Kerrys Zombie-Ansprache schnell reagiert und von „ernsten juristischen Konsequenzen“ gesprochen. [44] Wenn es um Kriegsverbrechen gehe, sollten die USA mit Irak, Libyen und dem Jemen beginnen. Im Klartext: „Wir werden noch sehen, wer vor einem Kriegsverbrechertribunal stehen wird.“
Herzog Russland demütigt den König. Der Kreml spricht offen darüber, wie die Welt sich umorientiert angesichts der königlichen Schwäche, wie sich die Vasallen des Königs und andere, die es hätten werden können, nach neuen Herren und Freunden umschauen.
Von den Militärbasen will er noch nichts gehört haben. Mit Russland habe man seine Differenzen, könne anderswo aber auch zusammenarbeiten. Man ist „enttäuscht“ von Russland. Der König ist enttäuscht. Nicht wütend, nicht verärgert, nicht kampfeslustig, nein, der König ist enttäuscht. Der König ist müde. Am 7. Oktober wird bereits angekündigt [47], was am 8. Oktober in einer UN-Versammlung passieren wird. Frankreich hat die Initiative übernommen und eine Syrien-Resolution vorbereitet. Inhalt: totale Flugverbotszone über Aleppo, Waffenstillstand, Strafen für diejenigen, die die Resolution verletzen. Frankreichs Außenminister Ayrault ist am 6. Oktober extra nach Moskau gereist [48], um bei Lawrow vorstellig zu werden, ist dann in die USA gehetzt, um Lawrows Botschaft an die USA zu überbringen. Kerrys markige Worte, die nur für Zombies gedacht waren, wurden übrigens während Ayraults Besuch bei Kerry abgegeben. Direkt neben dem Vasallen stehend wollte der König ein wenig Stärke für die Zombies demonstrieren, aber was von dieser Stärke im Versammlungssaal des Königs übrig geblieben war, haben wir oben schon durchgekaut. In Moskau hat Lawrow dem Franzosen gesagt, dass seine Bedingungen nicht akzeptabel sind und dass Russland eine eigene Resolution einbringen wird, wenn Frankreich nicht ein paar Korrekturen vornimmt. Die russische Resolution beinhaltet de Misturas Vorschlag, die Nusra-Terroristen aus Aleppo raus zu lassen und den Aufruf, den US-russischen Syrien-Deal vom 9. September einzuhalten. Frankreich hat nicht nachgebessert und erwartungsgemäß wurden beide Resolutionen mit Veto-Stimmen geblockt [49]. Wozu das französische Theater gut war, zeigte sich am 9. Oktober (wir durchbrechen an dieser Stelle die Chronologie und greifen vor), als der französische Außenminister forderte [50], das Veto-Recht einzuschränken. „Wir waren uns bewusst, was Russland vorhatte, dass es vom Veto-Recht Gebrauch machen wird“, sagte er der Presse. Eine Provokation also. Mit dem Ziel, den US-Wunsch nach einem eingeschränkten Veto-Recht der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates noch mal vorzutragen. Es ist bemerkenswert, dass ausgerechnet Frankreich so energisch den USA beispringt. Der tiefere Grund für das französische Theater ist vermutlich eine situative Arbeitsteilung der EU 2.0 [51]– Deutschland schmiegt sich an Russland an und Frankreich an die USA. Man muss schließlich beide Seiten besänftigen, damit nicht schlimmeres passiert. 8. Oktober 2016Der tschechische Präsident sagt am 8. Oktober [52], dass er in Syrien keine gemäßigte Opposition erkennen kann, sondern nur Islamisten-Gruppen. Außerdem sei nur Russland in Syrien legal im Einsatz, auf Einladung der syrischen Regierung. Die USA habe dort niemand eingeladen. Noch ein Vasall rückt vom König ab. Am 8. Oktober wird vermeldet [53], dass ein US-Senator neue Sanktionen gegen Russland durchsetzen will. Naja. Mit dieser Initiative läuft der Senator schon seit dem 10. Juli herum [54]. Das ist also nichts Neues, da wittert nur jemand seine Chance, die eigene Idee, die schon seit Monaten nicht gutgeheißen wird, doch noch aufleben zu lassen in der derzeit heißen geopolitischen Phase. Was das offizielle Weiße Haus von Sanktionen hält, hatten wir oben schon. Warum reden wir also noch mal über diese Belanglosigkeit? Weil es noch mal zeigt, dass die reale politische Lage im Versammlungssaal des Königs und das Zerrbild, das auf die Bildschirme der Zombies projiziert wird, nichts miteinander zu tun haben. Während der König aktiv gegen antirussische Sanktionen arbeitet, lässt man die Zombies glauben, dass die USA bald – ganz gewiss! – neue Sanktionen gegen Russland verhängen werden. Russland bestätigt am 8. Oktober die Verlegung von Iskander-Raketen nach Kaliningrad [55]. Das seien mobile Einheiten, die im Rahmen von Übungen ständig in ganz Russland verlegt werden. Kaliningrad sei da keine Ausnahme. Iskander-Raketen haben eine Reichweite von 500 km und sind auf die Zerstötung der feindlichen Luftverteidigung spezialisiert. In Kaliningrad werden sie natürlich auf die neue US-Raketenabwehr gerichtet sein, die in Polen stationiert ist. In Polen ist man besorgt darüber [56]. Russland reagiert damit auch auf die oben erwähnten Militärübungen der USA. Der US-Raketenschild in Osteuropa wird im Fall eines Krieges eine wichtige Rolle spielen. Russland zeigt sich für alles bereit. 10.Oktober 2016Am 10. Oktober unterschreiben Russland und Türkei den Vertrag zum Bau von Türkisch Stream. [57] Geplant sind zwei Leitungen mit jeweils 15 Milliarden Kubikmeter Leitungskapazität. Eine Leitung ist für die Türkei, die andere für den Weitertransport in die EU, mit Anschluss in Griechenland. Fertigstellung: Ende 2019. Nur zur Erinnerung: Ende 2019 laufen die russischen Gastransitverträge mit der Ukraine aus. Es ist noch kein Jahr her, da schien Türkisch Stream für immer tot. So schnell kann es gehen. So schnell verändert sich gerade die Welt. Am 10. Oktober fährt das Flaggschiff der 6. US-Flotte ins Schwarze Meer ein. [58] Sowas machen die USA seit 2014 mehrmals jährlich, das ist jetzt also keine besondere Provokation. Aber immerhin ein Lebenszeichen. Am 10. Oktober wird in Russland die Information geleakt [59], dass Russland mit Ägypten über die Wiedererrichtung der ehemaligen sowjetischen Luftwaffenbasis Sidi Barrani, verhandelt. Als Grund wird die Stabilisierung der nordafrikanischen Region genannt, speziell Libyen. Russland bereitet sich vor, das von den USA hinterlassene Chaos aufzuräumen. 11. Oktober 2016Am 11. Oktober sagt Putin seine anstehende Visite bei Frankreichs Präsident Hollande ab. [60] Das ist eine lustige Geschichte. Der Besuch wird schon länger vorbereitet, auf dem Programm standen viele Programmpunkte, darunter einiges an Kulturprogramm. Nachdem Frankreich seine Provokation in der UN mit der Syrien-Resolution abgewickelt hat, hat Hollande eine Duftmarke setzen wollen und sämtliches Kulturprogramm von der Tagesordnung gestrichen und nur die Syriengespräche drin gelassen. Russland hat daraufhin das Treffen schulterzuckend abgesagt. Die Duftmarke ist ins Leere gegangen und verpufft jetzt in der Luft. Russland lässt nicht mehr mit sich spielen. Alle Provokationen werden umgehend beantwortet. Hollandes pseudo-Duftmarke war reines Schauspiel, vermutlich sogar mit dem Kreml abgesprochen. Nur als Schauspiel macht dieses Spielchen Sinn. Den Zombies zeigen, dass der König nicht allein ist, das war der Zweck der Übung. Im Verammlungssaal des Königs herrscht eine andere Realität, eine absolut unzweideutige Realität. Am 11. Oktober gibt es nach der Wochenendpause endlich wieder eine Pressekonferenz des US-Außenministeriums. [61] Gleich am Anfang wird es witzig:
Kirby hat nach dem Wochenende keine Ansagen zu machen. „Wirklich?“, fragt ein Journalist ungläubig. Die Pressebarone des Königs haben erwartet, dass der König das Wochenende genutzt hat, um zum großen Schlag auszuholen und Russland endlich die Fresse zu polieren. Aber… „Keine großen Ankündigungen“, wie Kirby sagt. Mehr möchte ich aus dieser Pressekonferenz nicht zitieren. Die USA krallen sich weiter an Aleppo fest und Kirby bringt die Welt mit der Anwendung von US-Logik zum lachen. Wir hatten das alles schon zur Genüge in diesem Beitrag. 12. Oktober 2016Am 12. Oktober testet Russland im Rahmen von Militärübungen drei Interkontinentalraketen. Eine wird vom Land abgefeuert, zwei von U-Booten aus. [62] Das US-Militär hat die Antwort auf den Abwurf ihrer Raketenattrappen bekommen. Am 12. Oktober gibt der König wieder eine Audienz für seine Pressebarone (Pressekonferenz des US-Außenministeriums). [63] An diesem Tag ist die Hoffnung aus den Fragen der Pressebarone verschwunden. Sie beißen den König mit den Worten: „Bist du schwach? Du bist schwach, König!“ An diesem Tag beobachten wir den Bruch im Lager des Königs. Die Pressebarone erwarten nicht mehr, dass der König noch mal Stärke zeigt. Und der König zeigt auch keine Stärke. Kirby bietet ein jämmerliches Schauspiel. Er ist nicht darum zu beneiden, den gefallenen König als noch stehend mimen zu müssen. Es gelingt nicht. Lesen Sie selbst, wenn Sie mögen. Der König ist gefallen. Abschließen möchte ich diese sehr umfassend gewordene Rundschau mit dem, was Lawrow am 9. Oktober gesagt hat (offizielle Übersetzung des russischen Außenministeriums): [64]
Eine interessante Darlegung. Und ein klares Signal. Ein sehr klares Signal. Lawrow ist ein Spitzendiplomat, der in der Wahl seiner Worte nichts dem Zufall überlässt. Die unipolare Welt mit dem Westen an der Spitze ist Geschichte. Und zwar so richtig Geschichte. Nicht so wie mit der Sowjetunion, als diese unabhängig vom Westen, aber abgekapselt von der Welt war. Jetzt hat sich Russland unabhängig gemacht und hat sich dabei nicht isolieren lassen. Damit ist ein zweiter Pol entstanden, den der Westen nicht verrücken kann. Und Lawrow kündigt gleich an, dass Russland nicht vor hat, den Platz des gefallenen Königs einzunehmen. Russland bittet die Welt an einen runden Tisch, an dem mehrere starke Partner sitzen, die einander keine Befehle erteilen. Das ist die multipolare Welt. Herzog Russland hat sie offiziell verkündet. Wir haben uns die Geburtsstunde der multipolaren Welt angeschaut, indem wir uns der Zombiepropaganda entzogen und direkt in den Versammlungssaal des Königs geschaut haben. Wir haben den Sturz des Königs und die Geburt der multipolaren Welt gesehen. Die Geburtsstunde ist nicht der Anfang. Wenn ein Kind geboren wird, hat es bereits eine Entwicklung im Leib der Mutter durchlaufen. Es ist dort gewachsen, es hat sich schon bewegt und diese Bewegungen waren von außen mit bloßem Auge sichtbar. So auch in der Weltpolitik. Russlands Rückkehr auf die politische Bühne und der Übergang von der US-Hegemonie zur moltipolaren Welt kündigten sich seit Jahren an. Mit der Geburt ist auch nichts beendet. Ganz im Gegenteil, jetzt beginnt eine lange Entwicklung, in der das Neugeborene wächst und seine Persönlichkeit entfaltet. Diese Entwicklung steht uns bevor und sie kann unterschiedlich verlaufen. Wir werden Schreie, blaue Flecken, abgeschürfte Knie und ab und zu auch gebrochene Knochen erleben. Und wir können nicht wissen, wie die Welt in 50 Jahren aussehen wird, welche Persönlichkeit sie haben wird. Es hängt stark davon ab, wie wir das Kind erziehen. Auf uns wartet tägliche, mühsame Arbeit, von der abhängen wird, was aus unserer neugeborenen multipolaren Welt wird. Herzlich willkommen in der multipolaren Welt. ___________ Nachtrag, 13.10.2016: Damit kein falscher Eindruck entsteht: Der König hat sich nicht in Luft aufgelöst. Er ist noch immer da und er hat noch immer sein Schwert. Er ist nicht mehr stark genug, um König zu sein, aber er ist stark genug, um ein großes Blutbad anzurichten. Die Weltgemeinschaft muss zusehen, dass sie den König ganz schnell an den runden Tisch setzt. Auf keinen Fall darf man den König jetzt allein lassen mit seiner Depression. Deswegen schätze ich Hollandes Manöver als sehr wichtig ein. So muss das auch weitergehen, bis der König mit allen am Tisch sitzt und in die neue Weltordnung einwilligt, die auch erst ausverhandelt werden will. Russland hat die heißen Themen bereits auf den Verhandlungstisch gelegt. Wir sind nicht in einer Phase der Stabilität angelangt, noch gar nicht. Im Gegensatz, die Welt ist jetzt besonders instabil, nachdem die alte Ordnung eingestürzt ist und die neue noch nicht da ist. Das ist die gefährlichste Zeit. -------------------------------------------------------- Anmerkungen Weiterführender Artikel von Analitik, der die Analysemethode dieses Artikels zu stützen scheint: Stimmen des gefallenen Königs
-------------------------------------------------------- Ein weiterer Baustein zur Richtigkeit der Analyse "multipolare Weltordnung" ist aufgetaucht. "Analitik" beschreibt dies in seinem Artikel: Noch mehr Stimmen des gefallenen Königs
-------------------------------------------------------- Nochmals vielen Dank an Analitik, für diese ausserordentlich erhellende Analyse. Für alle die in Zukunft nähere Erklärungen für Vorkommnisse wünschen ist diese, Analitik's Analysemethode, bestimmt ein hilfreiches Instrument unerklärliches, ins helle Tageslicht zu rücken. dragaoNordestino [1] Syrien: Die Masken sind gefallen [2] Zakharov: Wir kommen zu dem schrecklichen Schluss - die USA schützt / verteidigt den IS (islamischen Staat) [3] Gefährliche Eskalation: US-Luftwaffe greift Syrische Armee an [4] Terroristischer Operationsraum Izzat Dera mit Marschflugkörpern beschossen [5] Atomwaffen haben die Regeln des Krieges verändert [6] Interview mit Al Nusra-Kommandeur "Die Amerikaner stehen auf unserer Seite" [7] Moskau weist Verantwortung für Angriff auf UN-Konvoi von sich [8] 'First Strike' Nuclear Doctrine Won't Change: Carter [9] USA droht Russland - "Terroristen werden russische Interessen und vieleicht sogar russische Städte angreifen" [10] Wladimir Putin stellt USA Ultimatum [12] Putin entlässt Prschewalski-Pferde in die Freiheit [13] Vladimir Putin Exits Nuclear Security Pact, Citing 'Hostile Actions' by U.S. [14] Putin's Ultimatum to the Next U.S. President [15] Erklärung des russischen Außenministeriums über die Lage in Venezuela [16] Rose Gottemoeller: U.S. would very much like consult with Russia on how to irreversibly dispose of plutonium [17] Remarks on the Transatlantic Relationship / Kerry, Brussels, Belgium, October 4, 2016 [18] Erdogans Kniefall und die Kriegserklärung des Westens [19] Mark C. Toner / Deputy Spokesperson / Daily Press Briefing / Washington, DC / October 4, 2016 [20] Kommentar und Information der Presseabteilung des russischen Außenministeriums, im Zusammenhang mit dem Dekret der russischen Regierung das Abkommen mit den Vereinigten Staaten über die Zusammenarbeit in der Forschung und Entwicklung in den Kern und Energiesektor im Jahr 2013 auszusetzen. (05.10.2016) [21] Kommentar von russischen MFA Informations- und Presseabteilung im Bezug auf die Regierungsentscheidung der Russischen Föderation zur Beendigung des Abkommens, zwischen der State Corporation "Rosatom" und das US Department of Energy über die Zusammenarbeit in der Forschung Möglichkeiten der Umwandlung der russischen Forschungsreaktoren im Jahr 2010 niedrig angereichertem Uranbrennstoff zu verwenden. (05.10.2016) [22] Zum Telefongespräch des Außenministers Russlands, Sergej Lawrow, mit dem Außenminister der USA, John Kerry (05.10.2016) [23] Mark C. Toner / Deputy Spokesperson / Daily Press Briefing / Washington, DC / October 5, 2016 [24] Security Council / Resolution 2254 (2015) / PDF [25] Das Projekt des Neuen Nahen-und-Mittleren-Osten / Der Yinon-Plan: Ordnung aus dem Chaos..... [26] Army Chief Issues Stark Warning to Potential Enemies [27] Presseinformation des offiziellen Vertreters des russischen Ministeriums für Verteidigung (6. Oktober 2016) [28] John Kirby / Spokesperson / Daily Press Briefing / Washington, DC / October 6, 2016 [29] UN-Syriengesandter ruft Dschihadisten zu Verlassen Aleppos auf [30] White House working to weaken Syria sanctions bill for Russia and Iran [31] All-russischen Übungen auf groß angelegte Aktion 40 Millionen Menschen beteiligen sich in Notfällen [32] Russia Warns Any Strikes On Assad's Forces Will Be Considered An Attack On Russia (10/06/2016) [33] Pentagon Refuses To Bend To Russian Threats, Will Continue Air Strikes In Syria (10/06/2016) [34] NNSA and Air Force conduct two successful joint flight tests (Thursday, October 6, 2016) [35] Tornado-Defekt: Bundeswehr stoppt Flugbetrieb in Incirlik [36] Wenn es um Verhandlungen mit Russland ginge, wäre der Widerstand geringer, sagt die Kanzlerin. [37] "Europa wird vor den USA nicht in die Knie gehen, wir werden die Prinzipien, die Europa zum Erfolg geführt haben, nicht in den Wind schlagen", so Juncker bei einem Treffen in Paris. "Doch wir sollten uns auch nicht vom Rest der Welt abschneiden." [38] Russian MoD pondering re-launch of military bases in Cuba and Vietnam-Deputy Defense Minister [39] Sechs-Meter - Denkmal für Hugo Chavez, erstellt von russischen Bildhauer Sergej Kazantsev, wurde am Freitag in Sabaneta eingeweiht [40] Venezuela creates Hugo Chavez peace prize, awards to Russia's Putin [41] Ein Telefongespräch zwischen dem Außenminister der Russischen Föderation Sergej Lawrow mit dem OSZE-Vorsitzenden, der Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier 07.10.2016 [42] John Kirby / Sprecher / Daily Press Briefing / Washington, D.C / 7. Oktober 2016 [43] John Kerry Calls for War Crimes Investigation of Russia and Assad Government [44] Zakharova warnt Kerry vor den rechtlichen Konsequenzen seiner Aussagen (7. OKTOBER 16.20) [45] Der Kreml erklärte die mögliche Rückkehr von Militärbasen in Kuba und Vietnam [46] Press Gaggle by Principal Deputy Press Secretary Eric Schultz en route Chicago [47] In Russland gab es eine Abstimmung um im UN-Sicherheitsrat einen alternativen Entwurf einer Resolution über Syrien ein zu bringen [48] France's Ayrault travels to Russia, U.S. to push Syria U.N. resolution [49] "Der Austausch von Vetos" im UN-Sicherheitsrat haben die beiden Resolutionsentwürfe zu Syrien blockiert [50] Eyraud fordert nach einer UN-Sicherheitsrat Abstimmung über Syrien erneut, das Vetorecht zu beschränken [51] Die Pläne für eine neue EU-2 [52] Der tschechische Präsident sagte, dass es keine so genannten syrischen gemäßigten Opposition [53] US-Senator Cory Gardner will Russland wegen Hackerangriffen sanktionieren [54] Gardner To Introduce Legislation to Impose Sweeping Cyber Sanctions on Russia (Juli 2016) [55] Russlands Verteidigungsministerium hat den Transfer von "Iskander" in Kaliningrad bestätigt [56] Polen besorgt über die Umschichtung von "Iskander" nach Kaliningrad [57] Russland und der Türkei unterzeichnet ein Regierungsabkommen über den Bau der Gaspipeline "Türkisch Stream". [58] Das Flaggschiff der 6. Flotte der US-Marine läuft ins Schwarze Meer ein [59] Moskau und Kairo sind in Gesprächen Luftwaffenbasis in Sidi Barrani wiederherzustellen [60] Putin hat einen Besuch in Paris abgesagt [61] John Kirby / Spokesperson / Daily Press Briefing / Washington, DC / October 11, 2016 [62] Russland startete erfolgreich drei interkontinentale ballistische Raketen (12.10.2016) [63] John Kirby / Spokesperson / Daily Press Briefing / Washington, DC / October 12, 2016 [64] Interview mit dem russischen Außenministers Sergej Lawrow (09.10.2016) [65] Understanding the Current International Order zum Kommentarteil |
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Die eine, die den Menschen vertraut ist, die mehr oder weniger offen betrieben wird...... die andere eine parallele geheime Regierung,
deren Teile sich in weniger als einem Jahrzehnt in ein eigenes riesiges, weitläufiges Universum aufgebläht haben.... von dragaoNordestino ----------------------- Wo kommen eigentlich die radikalen Islamisten herWo kommt den der ganze radikal islamische Wahnsinn her.? Dieser fiel ja nicht einfach vom Himmel....oder etwa doch.? Von dragaoNordestino ----------------------- Ukraine:
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